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Der GOLD-Fashion-Store: Interview mit Frau Sendal

Sicherlich habt ihr schon mal vom Gold-Fashion-Store gehört. Der Gold-Fashion-Store ist ein Second-Hand-Laden in unserer Schule. Geleitet wird diese von Frau Sendal mit fleißigen Händen von ein paar Schülerinnen, die dort viel mithelfen und organisieren.

Wir haben Frau Sendal zum Gold-Fashion-Store interviewt, damit wir euch überzeugen können, dort mitzuwirken, denn der Gold-Fashion-Store würde sich über neue Mitglieder freuen!

1. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?

„Ich habe nach dem Abi eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau gemacht und danach 2 Jahre bei Esprit gearbeitet und dachte mir, warum nicht auch ein Second-Hand-Laden in einer Schule. Es war auch so, weil ich sehr modeaffin bin und es gelernt habe.“

2. Macht es Ihnen Spaß beim Gold-Fashion-Store mitzuwirken?

„Ja klar! Das macht schon Spaß. Wir machen jede Woche etwas Neues, lassen uns ein bisschen was einfallen, wir verkaufen Sachen und bekommen Sachen und dadurch ändert sich das Bild auch ständig und wir räumen auch mal um. Also mir macht das riesen Spaß und ich investiere auch mal gerne mehr Zeit als nur die zwei Stunden in der Woche.“

3. Wie viele Mitglieder gibt es aktiv?

„Aktiv gibt es nur drei. Wir waren mal sieben oder acht, glaube ich, einige Schülerinnen sind abgesprungen wegen des Stundenplans oder des Lerncoachings. Ja, also im Moment haben wir nur drei, aber wir haben schon auch Nachfragen aus der sechsten Klasse, die dieses Jahr zu uns stoßen wollen.“

4. Klappt alles so, wie Sie sich es vorgestellt haben?

„Seitdem wir das Tauschverfahren haben klappt alles so wie wir es uns vorgestellt haben. Vor dem Tauschverfahren war es natürlich schwierig, weil die Schüler meistens auch nicht so viel Geld mithaben oder sich dreimal überlegen, ob sie sich etwas Kaufen oder nicht, aber mit dem Tauschverfahren klappt das besser. Das Tauschverfahren funktioniert so, dass man Gold-Nuggets bekommt und diese dann sozusagen als Geld einlöst um von den Nuggets etwas zu kaufen. Wenn du zum Beispiel drei DVDs hast, bekommst du insgesamt zwölf Gold-Nuggets und kannst dir davon etwas „Kaufen“.“

5. Was verkaufen Sie am meisten?

„Puh, das ist schwer. Eigentlich, also ich kann mich jetzt nicht genau erinnern, wir haben Bücher auch schon verkauft, einen Spiegel, eigentlich alles. Was immer gut läuft sind im Sommer halt natürlich Kleider und Röcke und im Winter häufig Pullover. Es hängt von der Jahreszeit ab. Was wir nicht so gut verkaufen sind die Jungs-Klamotten. Die Jungs finden hier nicht so viel, wir haben hier nur diese eine Ecke und das sind häufig Größen für die neunte und zehnte Klasse und da ist es eher schwierig für die Kleineren etwas zu finden.“

6. Was ist die Arbeit der Mitglieder?

„Oh, die machen viel! Die machen sehr viel. Also eigentlich stehen die meistens an der Kasse, sie müssen auch im Kassenbuch viel machen und auch gucken, dass Einnahmen und Ausgaben so stimmen. Dann waren wir letztens noch im Computerraum und haben einiges recherchiert und uns auch so ein paar neue Ideen geholt und sie bauen häufig um, etikettieren, wenn wir neue Sachen bekommen müssen sie die auspreisen.“

7. Was tun Sie an Aufgaben im Gold-Fashion-Store?

„Also alleine mache ich eigentlich eher wenig, wenn wir donnerstags aufmachen gehe ich hier rein und hole diesen Ständer und stelle den oben irgendwo hin und bereite morgens den Store vor und ansonsten mache ich eigentlich immer was mit den Mädels zusammen, es gibt eher wenig was ich hier alleine mache.“

8. Was ist Ihr Ziel mit dem Gold-Fashion-store?

„Ja, das ist eigentlich das Ziel der Mädels. Die wollen natürlich aufmerksam auf die Wertigkeit der Kleidung machen, also darauf wie viel wert ein Kleidungsstück wirklich ist, was man nur ein oder zweimal trägt und man dafür 50 oder mehr Euro zahlt und dann gibt man es irgendwann zum Altkleidercontainer oder wirft es sogar in den Müll. Und wenn man dann die Sachen in den Second-Hand-Laden bringt, finden sie es natürlich schön, wenn jemand anderes dann eine Freude daran findet und das dann trägt, das ist natürlich dann schon schön. Ja, das ist natürlich das Ziel aber auch, dass wir gerne ein bisschen Geld einnehmen und das Geld dann natürlich auch spenden.“

9. Läuft der Gold-Fashion-Store erfolgreich?

„Er könnte besser laufen, aber wir sind trotzdem zufrieden, vor allem auch weil wir ja jetzt deutschlandweit den Preis gewonnen haben, durch den wir dann im Oktober drei Tage lang in den Europapark fahren, also nur die drei Mädels und ich. Das freut uns natürlich sehr, weil wir schon in die richtige Richtung gehen und das richtige Ziel haben, es aber trotzdem noch mehr in die Schule bringen wollen und uns noch mehr freuen würden, wenn uns noch mehr Schüler besuchen würden, denn die wissen das auch oft gar nicht. Ja, das ist schon unser Ziel für die Zukunft. Von den 2000 Euro, die wir durch den Wettbewerb gewonnen haben, wollen wir uns zwei Nähmaschinen kaufen und wie vier wollen das Nähen lernen, auch damit wir das den neuen Mitgliedern, die nächstes Jahr kommen wollen, beibringen können und dann wollen wir anfangen schuleigene Kleidung zu nähen, wir fangen aber erst an mit Turnbeuteln, weil Turnbeutel nicht so schwer sind und dann so mit Logo oder irgendwas versehen und dann wollen wir die hier für kleines Geld verkaufen. Das ist erstmal so das Ziel für das nächste Schuljahr.“

Also, wenn ihr Interesse habt beim Gold Fashion Store mitzuwirken, schaut da doch mal vorbei und sprecht Frau Sendal oder die Mädels an, denn sie würden sich sehr über neue Mitglieder freuen!!

Und sonst, wenn ihr irgendetwas habt, was ihr nicht mehr braucht oder tragt (Schmuck/Bücher/Klamotten), geht einfach zum Gold-Fashion-Store und gebt es dort ab, denn ihr bekommt dafür Gold-Nuggets und könnt euch etwas Neues aussuchen!

Interview: Greta Horn (Stufe 8)
Bild: GOLD-Fashion-Store / Fr. Sendal

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